Unser Chauffeur holte 24 Mitglieder an verschiedenen Standorten ab und wir fuhren Richtung St-Léonard im Herzen der Walliser Alpen. Dort befindet sich ein „unterirdischer See“ inmitten der Weinberge. Im Restaurant St Léonard nahmen wir am frühen Morgen gemeinsam Kaffee und Gipfeli. In einem grossen Ruderboot gleiten wir auf dem klaren Wasser des unterirdischen Sees durch die ganze Höhle. Das Wasser ist ca. 15 Grad kalt und die Temperatur bleibt immer gleich stabil. Mit einer Länge von 300 m ist es der grösste, natürliche, schiffbare und unterirdischste See Europas. Der Bootsführer erzählte uns Geheimnisse, wie z. B., dass ein paar Winzer kamen, um ihre Flasche «Fendant» in dem kleinen See zu kühlen. Das Niveau des Wassers reichte damals bis über die heutige Deckenhöhe. Als das Wasser sank, kam die Grotte zum Vorschein. Die zwei Höhlenforscher von St-Léonard begann sofort die Höhle zu erforschen. Nach mehreren Stunden in der Grotte, kamen sie mit den ersten Messungen, ganz erfüllt von der Schönheit der Anlage. Im Jahr 1946 kam der Erdbeben riesige Risse in den Mauern entstand und auf dem Grund des Sees, durch diese beginnt das Wasser zu sinken. Im Jahre 1949 wurde der See für Schiffe befahrbar. 1950 bauten, die Interessierten für einen Zugang der Höhle mit dem Dorfböttcher, von dem Nutzungsrecht der Gemeinde St-Léonard, ein Boot und installierten die Beleuchtung.
Weiter fuhren wir mit dem Car nach Sion und von weiten erkennt man die Türme der Schlösser Tourbillon, Majorie Castle und Valeria. Der Präsident der Société des Sourds du Valais, Stéphane Faustinelli, führte uns freundlich durch Sion und erzählte uns über die Altstadt, Denkmäler, Kirche, Hexenturm und Schloss Valére Basilica.
Später besuchten wir das Local Clair’s der Société des Sourds du Valais. Stéphane Faustinelli und weitere Vorstandsmitglieder luden uns zum netten Apéro ein und zeigten uns der Raum, welchen sie für Begegnungen, Treffpunkte, Kurse und verschiedene Aktivitäten nutzen.
In Martigny bezogen wir im Hotel Martigny-Boutique schöne Hotelzimmer. Gemeinsam nahmen wir ein feines Abendessen mit Wein und Bier ein. Das Abendessen wurde von behinderten Mitarbeitern des Hotels freundlich bedient. Es war ein gelungener Tag!